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joana.cotar@bundestag.de

Persönliches – Steckbrief
  • Geboren am 06.04.1973 in Pitesti, Rumänien
  • Wohnhaft im Kreis Gießen
  • Verheiratet
  • Studierte Politologin
  • 1999-2006 Event Managerin bei großen Finanzinstituten
  • 2016 Social Media Managerin
  • Von 2013-2022 Mitglied der AfD, Kreis-, Landes- und Bundesvorstand 
  • 2016-2021 Kreistagsmitglied in Gießen
  • Seit 2017 Bundestagsmitglied
  • 2018-2021 Digitalpolitische Sprecherin der Fraktion

Mein politischer Lebensweg

Als ich, Tochter einer deutschen Mutter und eines rumänischen Vaters, fünf Jahre alt war, floh meine Familie vor dem Ceaușescu-Regime nach Deutschland. Mein Vater wurde wegen „Volksverhetzung“ zu 12 Jahren politische Haft verurteilt, unsere Wohnung war verwanzt, meine Eltern wurden regelmäßig zu Verhören abgeholt. Deshalb kämpfe ich, seit ich denken kann, für die Freiheit. Denn ich weiß, was es bedeutet, nicht mehr frei sprechen zu können. Nach dem Abitur in Friedberg, Hessen, studierte ich Politologie und Germanistik an der Universität Mannheim, meinen Abschluss machte ich 1999. Im Jahr 2000 heiratete ich und zog einige Jahre in die Schweiz. Doch die Sehnsucht nach Deutschland war zu stark und so kehrte ich zurück nach Hessen.

Mein beruflicher Werdegang ist abwechslungsreich, vom Börsenhandeln, über das Event-Management zum Projekt-Management.

Ich war schon immer ein politischer Mensch. Ich habe politische Wissenschaften studiert und meine Abschlussarbeit zum Thema „Die Entwicklung des Europäischen Verfassungsgedanken“ geschrieben.  Die Eurokrise brachte mein Fass endgültig zum Überlaufen. Als ich dann Anfang 2013 hörte, dass sich Wirtschaftswissenschaftler zusammenschlossen, um sich mit einer neuen Partei gegen den katastrophalen Kurs der Regierung zu stellen, habe ich keine Minute gezögert und bin in die „Alternative für Deutschland“ eingetreten. Plötzlich gab es da tatsächlich eine Partei zum Slogan meiner Flyer von 2011. Mit viel Motivation haben wir die AfD in Hessen aufgebaut. Es waren bewegte Zeiten, in denen ich immer wieder Verantwortung und Ämter übernahm. 2017 zog ich für die AfD in den Bundestag ein.

All die Kritikpunkte, die wir damals formulierten, finden wir heute leider bestätigt. Die Euro-Rettungspolitik der EZB hat zu einer dramatischen Inflation geführt, die überstürzte Energiewende hat uns von verbrecherischen Regimen abhängig gemacht, die Migrationskrise belastet unsere Sozialsysteme und unsere Sicherheit, Steuern und Abgaben klettern immer weiter, die deutschen Steuerzahler bluten aus. Die Bundeswehr ist kaum einsatzfähig, Deutschland erlebt einen Braindrain, wird digital abgehängt und immer unbedeutender. Wir waren mal das Land der Dichter und Denker. Wir waren mal das Land der Ingenieure, heute sind wir das Land der Gendersternchen und Winnetou-Debatten. Ein Land, in dem sich die Mehrheit nicht mehr traut, offen die Meinung zu sagen und das Demonstrationen verbietet, wenn sie der herrschenden Klasse nicht gefallen. Das muss sich wieder ändern. Die AfD habe ich, aus guten Gründen, mittlerweile verlassen. Sie ist keine Alternative für Deutschland mehr. Leider.

Trotzdem bleibe ich politisch aktiv. Deutschland braucht Menschen, denen dieses Land am Herzen liegt. Die seine Werte und seine Kultur bewahren wollen. Die es stärken wollen. Die Politik für die Bürger und nicht gegen sie machen. „Dem Deutschen Volke“ – so steht es am Reichstag. Und ich nehme das ernst.

Ich will einen souveränen und demokratischen Nationalstaat, der unsere Freiheit garantiert und verteidigt.

Joana Cotar
Bundestagsabgeordnete