Zum Inhalt springen

joana.cotar@bundestag.de

Startseite » Haken dran und nach vorne sehen

Haken dran und nach vorne sehen

  • von

Das Jahr 2020 war ein Jahr, dass wir alle nicht so schnell vergessen werden. Persönlich, politisch und gesellschaftlich. Es war ein anstrengendes Jahr, ein frustrierendes Jahr, ein Jahr, das uns viel Energie geraubt hat und wenn ich um Mitternacht auf das neue Jahr anstoße, werde ich dem alten keine Träne nachweinen. Zu viel ist passiert, vieles hätte ich nie für möglich gehalten. Ein Krisenjahr mit einer übergriffigen Regierung, die außer aktionistischer Politik wenig zu bieten hatte. Deutschland ist in der Corona-Krise das Sorgenkind Europas. Trotz aller Freiheits- und Grundrechtseinschränkungen, trotz aller Versprechungen, trotz Lockdown. Und genau dieser Lockdown wird uns noch lange beschäftigen, denn die wirtschaftlichen Auswirkungen werden verheerend sein. Umso wichtiger ist es nun, nach vorne zu sehen.

Vor uns liegt 2021. Ein entscheidendes Jahr für unser Land, ein Superwahljahr. In welche Richtung bewegt sich Deutschland? Weiter auf einem Kurs, den auch noch unsere Kindeskinder bezahlen müssen? Der unser Land, unsere Kultur, unsere Freiheiten und unsere Identität gefährdet? Oder hin zu einer Kurswende?

Ich will die Richtung ändern.

Ich will eine verantwortungsvolle Politik, die die Menschen in diesem Land ernst nimmt und ihnen etwas zutraut. Ich will mehr Eigenverantwortung statt Verbote. Leben und leben lassen – ohne Blockwarte und Belohnungen für Denunziationen. Ich will ein Land, das gestärkt aus der Krise hervorgeht. Das mutige Wirtschaftspolitik macht, Steuern senkt und dadurch Firmen anlockt. Das tatsächlich offen über die Energie der Zukunft nachdenkt und die Kernkraft nicht verteufelt; denn wer meint das Klima retten zu müssen, kommt an ihr nicht vorbei. Ich will ein Land, in dem Bildung an Schule und Uni wichtiger ist als Gendersternchen und die Frage nach der richtigen Toilette. Schulen, an denen Leistung wieder zählt, denn unsere Kinder müssen mit dem Nachwuchs in Asien und den USA konkurrieren.

Ich will ein Land, dass sich zu seiner Kultur und seiner Identität bekennt und diese fördert. Wir können Zuwanderern nicht den Vorwurf machen, sich nicht assimilieren zu wollen, wenn wir selbst unsere Werte und unsere Kultur aufgeben und beliebig werden. Ich will die Kontrolle unserer Grenzen. Corona hat gezeigt, dass es möglich ist. Ich will eine vernünftige Einwanderungspolitik, Deutschland muss sich aussuchen können, wen es aufnimmt. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem eigenen Volk. Und: Integration ist eine Bringschuld. Dafür sind nicht die Deutschen verantwortlich, dafür sind die, die hier leben wollen zuständig. Eine Selbstverständlichkeit.

Ich will als Frau nachts wieder auf die Straße gehen oder Bahnfahren können, ohne Angst haben zu müssen. Ich will in einem Land leben, in dem es keine „Safe Zones“ geben muss, keine Aufkleber, die Respekt fordern oder eine Armlänge Abstand. Ich will große, gemeinsame Parties, sorgenfreie Weihnachtsmärkte statt Merkelpoller und Polizisten mit Maschinengewehren.

Ich will ein freies Land, kontroverse Diskussionen und Diskurse und Rede- und Meinungsfreiheit statt NetzDG und Zensur. Trauen wir uns wieder, andere Meinungen zuzulassen und dem Gegenüber zuzuhören. Und lassen wir ihm seine Meinung, auch wenn wir sie nicht teilen können. Leisten wir uns einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der nur von denen bezahlt wird, die ihn auch sehen wollen. Wenn die Verantwortlichen um Zuschauer kämpfen müssen, finden sie vielleicht auch wieder zur objektiven Berichterstattung zurück. Wenn nicht, werden sie nach und nach an Bedeutung verlieren und niemand wird sie vermissen. Nehmen wir das Thema Digitalisierung endlich ernst und holen wir Deutschland aus dem digitalen Tiefschlaf. Funklöcher stopfen, Netzausbau, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 – nutzen wir die Chancen!

Verschaffen wir der Familie endlich wieder den Stellenwert, den sie haben muss – als Keimzelle der Gesellschaft. Heißen wir Kinder willkommen, sorgen wir dafür, dass Familien genug Geld haben, damit eine Mutter auch zu Hause bleiben kann, wenn sie es will. Und wenn sie lieber arbeiten gehen will, soll auch das ohne Probleme möglich sein – gleichberechtigt, selbstbewusst, ohne Quote.

Leisten wir uns eine freie Gesellschaft mit frei denkenden Menschen. Einen Staat, der sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert und dem Bürger genug Geld im Portemonnaie lässt, damit der sein Leben eigenverantwortlich führen kann. Weisen wir die EU in die Schranken und die EZB. Sorgen wir dafür, dass Europa wieder einig ist, dass das Gemeinsame wieder im Vordergrund steht – doch das geht nur mit einer zurechtgestutzten EU.

Holen wir uns unsere Souveränität zurück. Unseren Stolz und unser Land.

Auf ein frohes, gesundes, erfolgreiches Jahr 2021!
Auf den Richtungswechsel!

Gemeinsam schaffen wir das.
Prost, Ihr Lieben. 

Und danke für die Unterstützung im letzten Jahr.